Ohne die Antwort auf die Frage „Was ist Dein Hauttyp?” ist es sehr schwierig, die richtige Hautpflege zusammenzustellen. Das ist die Grundlage, um Dein Abenteuer mit Kosmetik zu beginnen und diese so auszuwählen, dass sie optimale Ergebnisse bringt. Wenn Du Schwierigkeiten hast, Deinen Hauttyp zu bestimmen, oder wenn Deine derzeitige Hautpflegeroutine keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefert, kann es sich lohnen, noch einmal von vorne anzufangen und zu überlegen, wie Deine Haut beschaffen ist und was sie tatsächlich braucht.
Du fragst Dich, wie Du Deinen Hauttyp bestimmen kannst? In diesem Beitrag wirst Du alles darüber erfahren! Du findest Informationen darüber, ob Dein Hauttyp verändert werden kann, was die verschiedenen Hauttypen sind und ob sich Dein Hauttyp mit dem Alter verändern kann. Wie erkennt man trockene Haut und ob Mischhaut fettig ist? Kann man trockene Haut haben und gleichzeitig mit Akne kämpfen? Erfahre außerdem, wie die richtige Hautpflege für Deinen Hauttyp aussehen sollte.
Es gibt 4 grundlegende Hauttypen: normale, trockene, fettige und Mischhaut.
Sie ist am häufigsten bei Kindern, viel seltener bei Erwachsenen. Es ist der begehrteste Hauttyp, der als eine Art Muster betrachtet werden kann. Er zeichnet sich durch eine glatte Oberfläche, unsichtbare Ausgänge von Talgdrüsen, eine gleichmäßige Hautfarbe, den richtigen Feuchtigkeitsgehalt und einen gut erhaltenen Hydrolipidmantel aus. Die Haut reagiert richtig auf eine angemessene Pflege, wird nach dem Waschen nicht angespannt und fettet tagsüber nicht übermäßig.
Es ist eine Haut, die nicht genug Talg produziert, sie ist stumpf, rau, gespannt und empfindlicher gegenüber äußeren Faktoren wie Wind und Frost. Sie hat einen gestörten Prozess der Keratose und Exfoliation der oberflächlichen Hornschicht (Stratum Corneum). Menschen mit diesem Hauttyp leiden häufig unter trockener Haut, einem unangenehmen Gefühl nach dem Waschen und der Notwendigkeit, sich nach dem Trocknen einzucremen. Pickel sind selten und die Ausgängen von Talgdrüsen (Poren) sind verengt. Bei der Pflege dieses Hauttyps ist es notwendig, den Hydrolipidmantel wieder aufzubauen, der meist geschädigt ist, kein Wasser in der Epidermis hält und seine Funktion nicht richtig erfüllt. Leider zeigen sich die Zeichen der Hautalterung am schnellsten auf trockener Haut. Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Aktivität der Talgdrüsen ab, so dass man erst ab einem bestimmten Alter zu diesem Hauttyp gehören kann, auch wenn man sein Leben lang keine Probleme mit mangelnder Einfettung gehabt hat.
Teint, bei dem die Talgdrüsen überaktiv sind und eine erhöhte Menge an Talg produzieren. Es manifestiert sich tagsüber im ganzen Gesicht durch übermäßigen Fettglanz. Fettige Haut ist meist dicker, fahl und hat erweiterte Ausgängen von Talgdrüsen, besonders in der T-Zone, manchmal auch an den Wangen. Mitesser sind oft ein Problem, auch Pickel können auftreten. Sie ist nicht sehr empfindlich gegenüber äußeren Faktoren. Manchmal kommt es vor, dass wir fettige Haut ziemlich aggressiv behandeln, reinigen, mattieren und oft exfolieren, was paradoxerweise sogar die Talgsekretion verstärken und einen Teufelskreis-Mechanismus erzeugen kann.
Sie ist eine Kombination aus fettiger und trockener Haut. Sie äußert sich am häufigsten durch eine übermäßige Talgproduktion in der T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) und stumpfe, trockene Wangen. Manchmal gibt es auch unterschiedliche Stellen dieser Zonen, z. B. ist nur die Stirn fettig, während der Rest des Gesichts trocken oder normal ist. Mischhaut ist ein populärer Hauttyp und gleichzeitig recht schwierig zu pflegen, da man sie wie trockene und fettige Haut behandeln und die richtige Balance in der Hautpflege finden muss. Oft hilft es, verschiedene Kosmetika für unterschiedliche Gesichtspartien zu verwenden oder universelle Produkte, die das richtige Feuchtigkeitsgefühl vermitteln, ohne die Haut zu überlasten. Es lohnt sich auch, eine Aufteilung in Tages- und Nachtpflege einzuführen.
Wenn es um Haut-Subtypen geht, unterscheiden wir am häufigsten die folgende Haut: vaskuläre (Couperose), zu Akne neigende, empfindliche, allergische, dehydrierte und reife Haut. Wir können einen oder mehrere Haut-Subtypen haben und sie können bei jedem Hauttyp auftreten.
Dieser Hauttyp ist durch eine Neigung zu Rötungen und das Auftreten erweiterter Blutgefäße in der Haut gekennzeichnet. Meistens erscheinen sie auf den Wangen und um die Nasenflügel. Vaskuläre Haut ist auch sehr anfällig für äußere und innere Faktoren wie Wind, Temperaturschwankungen, UV-Strahlung, Stress, würzige Gewürze, Alkohol oder körperliche Anstrengung. Couperose-Haut hat die größte Veranlagung für Rosazea, weshalb eine angemessene Prävention so wichtig ist. Bei vaskulärer Haut sollte die Pflege wirklich sanft sein und sich auf entzündungshemmende, beruhigende und versiegelnde Blutgefäße konzentrieren. Darüber hinaus sollte jegliches Reiben der Haut vermieden werden.
Derzeit ein immer häufiger auftretender Hauttyp. Es zeichnet sich durch eine Tendenz zur Bildung verschiedener Arten von nicht-entzündlichen und entzündlichen Läsionen aus. Natürlich gibt es viele Arten von Akne, daher kann es verschiedene Veränderungen in ihrem Verlauf geben. Nicht-entzündliche Läsionen sind geschlossene und offene Mitesser, während entzündliche Veränderungen Pusteln, Papeln, Tumore und Zysten sind. Aknehaut betrifft sehr häufig Jugendliche während der Pubertät, tritt aber auch immer häufiger bei Erwachsenen auf. Die Ursachen von Akne können sehr vielfältig sein und es ist ein sehr komplexes Problem, das ganzheitlich angegangen werden sollte (Hormone, Ernährung, unzureichende Pflege, genetischer Hintergrund, Medikamente, andere Krankheiten, Stress). Manchmal ist es möglich, Akne-Läsionen zu beruhigen, aber es bleibt eine Tendenz zu ihrer Bildung, weshalb es so wichtig ist, sich um die richtige Pflege zu kümmern.
Manche Haut reagiert empfindlicher auf äußere Einflüsse mit Brennen, Rötung, Adstringenz, Stechen, Reizung und manchmal sogar Juckreiz… Es ist ein Dauerzustand und wir können mit einer solchen Haut geboren werden oder sie im Laufe unseres Lebens erwerben, z.B. nach einer dermatologischen Behandlung. Am häufigsten tritt dieser Subtyp bei trockener Haut auf, ist jedoch keine Regel. Ein solcher Teint erfordert eine sehr sanfte Behandlung, Schutz und die Auswahl geeigneter Kosmetika für empfindliche Haut. Es ist kein vorübergehender Zustand, daher lohnt es sich, zu lernen, sich richtig darum zu kümmern, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Sie reagiert sehr intensiv auf einen bestimmten Erreger, der normalerweise keine allergische Reaktion hervorrufen würde. Dies ist ein vorübergehender Zustand und hört auf, nachdem das Allergen eliminiert wurde. Alles kann ein Erreger sein, der eine allergische Reaktion auslöst, und es ist sehr individuell. Jeder Inhaltsstoff des Kosmetikums (einschließlich natürlicher) kann ein Allergen sein, sogar potenziell sicher. Andere Allergien, wie Nahrungsmittelallergien, können ebenfalls Hautsymptome verursachen. Auch diese Haut hat oft eine gestörte Schutzbarriere und es ist sehr wichtig, sich um das Mikrobiom und den Hydrolipidmantel zu kümmern. Die Empfindungen, die auf der Haut auftreten, sind vor allem starker Juckreiz, Hautausschlag, Brennen, Rötung und manchmal sogar Blasen, Schwellungen, Hautabschälung der Haut oder Schmerzen. Eine allergische Reaktion muss nicht sofort nach dem ersten Kontakt mit dem Allergen auftreten, sie kann sich erst beim zweiten oder dritten Kontakt bemerkbar machen. Bei schweren allergischen Reaktionen solltest Du immer sofort einen Arzt aufsuchen.
Es handelt sich um eine periodische Austrocknung der Epidermis, die sich durch Abschälen und Rauheit, Verstärkung von Falten, mangelnde Elastizität und ein Spannungsgefühl nach dem Waschen äußert. Es kann durch Wetterbedingungen wie Frost und Wind entstehen oder durch unsachgemäße Pflege verursacht werden, z. B. nach übermäßigem Gebrauch von Peeling-Produkten. Sie wird oft mit trockener Haut verwechselt, was sich aber nicht auf zu wenig Talgproduktion bezieht, sondern auf zu wenig gebundenes Wasser in der Epidermis. Interessanterweise kann sogar fettige Haut dehydriert werden. Bei unzureichender Pflege beginnt sie paradoxerweise noch intensiver zu fetten, um den transepidermalen Wasseraustritt aus der Epidermis so weit wie möglich zu begrenzen.
Sie hängt eng mit der Genetik und dem Alter zusammen. Die charakteristischen Merkmale sind sichtbare Falten, Straffheit- und Dichteverlust, Verfärbungen. Ein solcher Hautzustand ist mit Kosmetika allein nur sehr schwer zu ändern; es ist wichtig, den Alterungsprozess zu verhindern. Der wichtigste Schritt in der Pflege reifer Haut ist die tägliche Anwendung von Antioxidantien und Cremes mit UV-Filter. Durch hormonelle Veränderungen, ausgewählte Pflege, Behandlungen, Umweltbedingungen und viele weitere Aspekte können sich Hauttyp und -subtyp im Laufe des Lebens verändern. Am besten schaust Du einfach auf Deine Haut und wählst Produkte aus, die Deinen aktuellen Bedürfnissen entsprechen.
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